Klinische Diagnostik

Foto-Spaltlampe

Spaltlampe / Biomikroskopische Untersuchung

Die Spaltlampe ist ein Mikroskop mit einer schwenkbaren Lichtquelle. Die Spaltbeleuchtung ist scharf begrenzt und kann in der Form und dem Durchmesser verändert werden. Der Vergrösserungsbereich des Mikroskops ist variabel und ermöglicht so eine Untersuchung aller Augenabschnitte. Mit der tiefsten Vergrösserung (6-fach) werden die Augenlider und die dazugehörigen äusseren Augenabschnitte betrachtet. Für die Untersuchung des Tränenfilms, der Hornhaut, der Bindehaut, der vorderen Augenkammer, der Linse und des Glaskörpers werden 10-bis 40-fache Vergrösserungen eingestellt. Die Spaltlampe ist ein wichtiges Diagnostik-Instrument und wird bei der Untersuchung von den Augenärzten/ärztinnen fast ausnahmslos eingesetzt.

Der*die Patient*in sitzt gegenüber des*der Arztes*Ärztin und positioniert den Kopf auf einer Kinnstütze. Der Ophthalmologe beleuchtet das Auge und schaut stereoskopisch durch das Mikroskop. Um Defekte der Hornhaut besser erkennen zu können, werden manchmal farbige Tropfen (Fluorescein) in den Bindehautsack gegeben. Das führt zu einer leichten gelblichen Verfärbung des Auges, welche sich wieder auswaschen lässt.

Damit der*die Arzt*Ärztin die hinteren Augenabschnitte beurteilen kann, müssen die Pupillen mit speziellen Augentropfen (Mydriatikum) erweitert werden. Das Sehen ist danach für ca. vier Stunden eingeschränkt, weshalb Autolenken in dieser Zeit nicht möglich ist.

Mit der Spaltlampenkamera können fast alle beobachteten Veränderungen und Befunde fotografisch dokumentiert werden.